fbpx
Leichtere Geburt durch die Louwen-Ernährung?

Leichtere Geburt durch die Louwen-Ernährung?

Ich glaube kaum, dass es eine Frau gibt, die beim positiven Schwangerschaftstest nicht kurz denkt: “Mist, in 9 Monaten muss es ja irgendwie auch raus!” Angst vor der Geburt würde ich es nicht nennen, aber gehörigen Respekt. Auch wenn natürlich in den meisten Fällen alles gut läuft, so kann immer etwas passieren und man hört ja manchmal auch von Geburten mit 20 oder mehr Stunden. Durch einige Freundinnen hatte ich im Vorfeld bereits von der sog. Louwen-Diät bzw. Louwen-Ernährung gehört, die die Geburt erleichtern soll. Einige Leser/innen werden nun vermutlich mit dem Kopf schütteln, doch ich bin grundsätzlich ein offener und neugieriger Mensch und möchte mich gerne erstmal informieren.

Da meine Freundinnen sehr gute Erfahrungen damit gemacht haben und teilweise auch ohne PDA entbunden haben und es “gar nicht so schlimm fanden”, möchte ich der Sache auch einen Versuch geben. Alles hier geschriebene spiegelt im Übrigen nur das von mir und meinem Mann bei einem Vortrag darüber gehörte wider und ich gebe keinerlei Gewähr für dessen wissenschaftliche Richtigkeit und es ersetzt natürlich keinen medizinischen Rat!

D

D

Doch was oder wer ist Louwen denn überhaupt?

Bei “Louwen” handelt es sich um Prof. Dr. med. Frank Louwen, dem Leiter der Geburtshilfe und der Pränatalmedizin am Uniklinikum Frankfurt am Main.  Zweimal im Monat gibt es im Hörsaal der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe einen Elterninformationsabend, den er hält. Mir wurde bereits erzählt, dass der Raum dann randvoll sein wird mit werdenden Mamas und ihren Partnern und so war es auch als wir den Vortrag besuchten. Ca. 50 schwangere Frauen plus Partner quetschten sich in den Raum – trotz 32 Grad und wirklich schlechter Luft. Außerdem sind Hörsäle ja nicht gerade dafür bekannt sehr bequem zu sein – vom Comfort für eine Schwangere mal ganz zu schweigen. Angesetzt ist der Vortrag mit 2,5 Stunden. Bei uns ging er über 3,5 Stunden und darin war die Kreißsaalbesichtigung im Anschluss nicht einmal enthalten. Obwohl es aufgrund der Temperaturen und des Platzes wirklich eine Qual war, lauschten die über 100 Zuhörer intensiv den Ausführungen des Professors. Ich bin ja im Nachgang meines Geburtsvorbereitungskurses der Meinung, dass ich die 5 Wochen auch einfach durch den Vortrag und ein Gespräch mit meiner Vorsorgehebamme hätte ersetzen können. Mal sehen, ob meine Meinung auch nach der Geburt noch bestehen bleibt.

Aber was ist denn nun diese Louwen-Ernährung?

Viele sprechen auch von der Louwen-Diät. Leider hat sich im deutschen Sprachraum ja für das Wort Diät immer eingebürgert, dass man davon ausgeht, dass es mit Abnehmen und Verzicht einhergeht, daher wird das Wort beispielsweise im englischen einfach nur für Ernährung verwendet und diese Bedeutung hat es eigentlich auch bei uns. Denn natürlich soll man in der Schwangerschaft keine klassische “Diät” halten und versuchen abzunehmen oder so. Also für alle Kritiker 😉 Ihr dürft weiterlesen. Es handelt sich lediglich um eine spezielle Form der Ernährung, die nicht zum Ziel hat, Schwangerschaftspfunde zu verhindern sondern eine einfachere und schnellere Geburt zu erleben.

D

D

Die “Regeln” der Louwen-Ernährung

Kurz vorab: Man verzichtet bei der Louwen-Ernährung auf Weißmehl, Zucker und sonstige Lebensmittel, die den Insulinspiegel stark ansteigen lassen. Es ist also auch keine “Low Carb” Ernährung, sondern man lässt lediglich die kohlenhydrathaltigen Lebensmittel, die den Blutzuckerspiegel und damit den Insulinspiegel als Folge schnell und stark erhöhen.

Um zu verstehen, warum das von Vorteil ist und wieso es die Geburt vereinfacht, muss man erklären, was während der Geburt bzw. in den 4-6 Wochen davor im Körper passiert. Nach Aussage von Prof. Dr. Louwen beginnt die Geburt bereits mehrere Wochen vor der eigentlichen Entbindung. Das bedeutet, sobald die Lungen des Babys ausgereift sind, werden durch die Nabelschnur Hormone an die Mutter weitergegeben, die signalisieren, dass es langsam losgehen kann. Dies beginnt in der Regel bereits in der 34./35. Woche. Allerspätestens werden diese Hormone allerdings ca. 36 Stunden vor der Geburt an die Mutter gesendet.

Das Hormon, um das es dabei geht nennt sich Prostaglandin. Die Prostaglandine kommen auch so im Körper vor und sind eigentlich dafür zuständig, Schmerzen sowie Rotwerden bei Verletzungen zu signalisieren. Stößt man sich also den Zeh, so werden die Schmerzen danach durch Prostaglandine verursacht.

Bei der Geburt haben die Prostaglandine die folgenden Aufgaben: Eröffnung des Muttermundes, Verkürzung des Gebärmutterhalses und es werden Wehen erzeugt. Viele Frauen haben bereits ab 6 Wochen vor der Geburt einen verkürzten Gebärmutterhals und es kann bereits 2 Wochen vor der Geburt zu einem leicht geöffneten Muttermund kommen. Um diese Aufgaben zu erfüllen müssen entsprechende Rezeptoren vorhanden sein. Diese Rezeptoren werden gebildet je mehr Prostaglandine im Vorfeld ausgeschüttet werden. Sobald genug Rezeptoren vorhanden sind an Gebärmutter, Gebärmutterhals sowie dem Muttermund, können unter der Geburt alle Prostaglandine an die Rezeptoren andocken und es bleiben im Idealfall wenige Hormone zurück, die noch Schmerzen verursachen können, denn das ist ja eigentlich ihre Aufgabe im Körper, wenn es keine Rezeptoren gibt zum Andocken.

Das Ziel sollte also sein, dass ausreichend Rezeptoren vorhanden sind und das geht eben nur, wenn bereits in den 6 Wochen vor der Geburt ausreichend Hormone ausgeschüttet werden können.

Wie kann ich die Bildung der Prostaglandine erhöhen?

Wie bereits oben erklärt, sollte man sich möglichst so ernähren, dass man Blutzuckerspitzen vermeidet, denn die Prostaglandine werden nicht ausreichend gebildet, wenn sich zu viel Insulin im Körper befindet. Bei jeder Blutzuckerspitze, die vor allem durch zuckerhaltige Produkte, weißen Reis, Weißmehlprodukte hervorgerufen wird, muss der Körper viel Insulin ausschütten, um diesen Zucker im Blut abzubauen und der Insulinspiegel ist dann über längere Zeit erhöht und in dieser Zeit werden eben keine Prostaglandine produziert und auch keine Rezeptoren gebildet, die dann widerum zu weniger Schmerzen führen, wenn alle Prostaglandine unter der Geburt an ihre zahlreichen Rezeptoren andocken könnten.

Im Zusammenhang damit steht Louwens Meinung nach auch die Übertragung. Noch vor knapp 20 Jahren kamen ein Großteil der Babys in der Regel “pünktlich”, heutzutage übertragen Frauen im Schnitt 4-5 Tage. Der Grund dafür ist die Ernährung, die in den letzten 20 Jahren immer zucker- und weißmehlhaltiger geworden ist. Die Anzahl der Einleitungen hat sich in den letzten Jahren verdreifacht und der Grund ist häufig die Übertragung. Aus Erzählungen von Freundinnen ist eine eingeleitete Geburt oftmals deutlich schmerzhafter als eine, die ganz von alleine gestartet hat. In den Gels/Tabletten, die zur Einleitung verwendet werden sind künstliche Prostaglandine enthalten, also eigentlich die Hormone, die bereits lange vor der Geburt ganz alleine vom Körper gebildet werden können.

Die Geburten dauern im Schnitt auch immer länger. Die “normale” Geburt verlängert sich vor allem immer dann, wenn die Frau nicht entspannt ist. Hat man mehr Schmerzen (durch bspw. zu wenige Prostaglandine), dann kann man sich natürlich weniger entspannen.

Bei dem Vortrag waren einige Frauen, die bereits zum zweiten Mal in dem Vortrag waren und wurden von ihm befragt, wie lange die Geburt ging, ob sie Schmerzmittel gebraucht haben und wie sie sich ernährt hatten. Einige davon hatten die “Louwen-Ernährung” 6 Wochen vor der Geburt durchgezogen und diese benötigten keine PDA, hatten eine relativ schnelle Geburt (der Muttermund brauchte auch keine Stunde pro cm zum Öffnen) und fanden die Geburt nach eigenen Aussagen nicht unerträglich schmerzhaft.

Das alles waren für mich Gründe, mich für die Louwen-Ernährung zu entscheiden. Er selbst betont, dass es ja keine Louwen-Ernährung sei sondern einfach die Ernährung, die am besten wäre, um die Geburt positiv zu beeinflussen, aber bei uns im Bekanntenkreis hat sich der Begriff nun so eingebürgert und meine “Schon-Mamas” wissen damit eigentlich direkt, welche Phase mir nun bevorsteht.

Da meine Ernährung ja eher suboptimal lief in der Schwangerschaft. Viel Baustellen-Fertigessen, viel Zucker und Co., habe ich mich entschieden jetzt bereits 8 Wochen vor dem Entbindungstermin damit zu beginnen, damit die Umstellung nicht so heftig ist. Denn von viel auf wenig Zucker umzuswitchen – gerade in der Schwangerschaft – wird sicher gar nicht so einfach. Somit habe ich noch 2 Wochen Puffer bevor es dann wirklich losgeht mit der Prostaglandinausschüttung.

Es gibt natürlich noch andere Gründe für eine schmerzhafte Geburt (Stichwort: Sternguckerbaby, Baby will zu schnell raus durch frühe Oxytocinausschüttung, wenn der Muttermund noch nicht ganz offen ist), doch wenn man mal davon ausgeht, dass das Baby richtig herum in den Geburtskanal rutscht und eine Vielzahl an Oxytocinen erst ausgeschüttet werden, wenn der Muttermund offen ist, dann hoffe ich darauf, dass es ertragbar wird. Es gab noch weitere Infos bzgl. Geburtspositionen und Dammschnitten bzw. -rissen, doch darauf möchte ich in diesem Post nicht mehr eingehen, da es doch etwas umfangreich sonst wird. Wenn euch diese Themen auch interessieren, dann lasst mir einen Kommentar da.

Egal, ob es letztlich etwas bringt oder nicht: Durch die vielen positiven Erfahrungen in meinem Umkreis gibt es mir Selbstbewusstsein für die Geburt und reduziert meine Angst und eine entspannte Schwangere, die darauf vertraut, was ihr Körper leisten kann, ist letztlich das Beste für die Entbindung.

 

Wie meine Geburt tatsächlich lief? Lies hier meinen Geburtsbericht!

Außerdem kannst du hier nachlesen, wie es die ersten Monate als Mama so lief:

4 Monate Motherhood

8 Monate Motherhood

 

D

D

Bilder: Anne Fabian Photography, pixabay

Merken

Merken

Merken

Gratis Meal Planner Printable

Melde dich jetzt für den Newsletter an und erhalte in unregelmäßigen Abständen Neuigkeiten & Angebote in deine Inbox! NO SPAM!

Invalid email address

Related Posts

15 comments

  • Kathrin

    Kathrin

    Antworten

    Vor der Geburt meines Sohnes habe ich mir diesen Vortrag auch begeistert angehört und mich dafür entschieden diese Ernährung auszuprobieren, unter anderem auch, weil mein Kind eher zu den größeren gehört (auch da schon) und ich auf Grund anderer Risikofaktoren das Risiko für einen Schwangerschaftsdiabetes möglichst gering halten wollte. Jetzt rückblickend muss ich sagen, hat es mir hauptsächlich gebracht, dass ich mit der Geburt und dem Ausschwemmen der Wassereinlagerungen sofort mein Ausgangsgewicht wieder hatte und für die Stillzeit schon eine gesunde Ernährungsbasis gewohnt war. Mein Kind war ein Sternengucker und die Geburt lang, schwierig und sehr sehr schmerzhaft. Was mir am wichtigsten war hat geklappt. Es ist ein gesundes Kind und ohne Kaiserschnitt auf die Welt gekommen. Wenn diese Maßnahme die Geburt verkürzt und erleichtert haben sollte will ich mir allerdings nicht vorstellen, wie es ohne gewesen wäre.

    • Steph

      Ja, das sagte er damals ja auch, dass Schmerzen eben gerade bei Sternengucker Kindern leider dann doch erheblich sind. Ich hoffe unsere Maus liegt dann wirklich richtig rum. Mal sehen, wie ich die Geburt empfinde.
      LG
      Steph

    • Eduard

      Eduard

      Antworten

      Hallo Kathrin, bei uns war der gleiche Fall, aber die Geburt unseres ersten Kindes, dauerte nur 4h, von Aufbruch ins KKH bis zum Glück in den Händen. Man kann zu der Theorie stehen wie man möchte aber die Ernährung tut gut, man setzt sich bewusster mit der Ernährung und Schwangerschaft auseinander. Dies sind auch ein wichtige Punkte.

      Den Sterngucker kann keiner beeinflussen aber die hormonelle Vorbereitung kann unterstützt werden. Und nebenbei bemerkt, habe ich als Vater auch einige Kilo abgenommen und viel über mich und meinen Körper erfahren. Aus meiner Sicht eine Win-Win-Situation für alle beteiligten. Die Schmerzen lassen sich da leider nicht vermeiden. Darüber hinaus profitiert das Kind durch die senitive Wahrnehmung in Bezug auf Ernährung, Beobachtung und tägliche Entscheidungen durch die Eltern.

      …und zur Geburt des zweiten Kindes haben wir uns auch dafür entschieden, mal sehen wie es diesmal läuft.

  • Sarah

    Ohh man die Bilder sind sooo schön!! Ich freue mich so sehr für Dich / Euch!!

  • Janina Schwarmann

    Janina Schwarmann

    Antworten

    Ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und bin total fasziniert und werde es definitiv ausprobieren.
    Ich hab zwar noch Zeit, da ich erst in der 15. SSW bin, aber man beschäftigt sich ja doch schon recht früh, mit dem Thema Geburt. Wie es wohl wird ect.
    Da ich im April diesen Jahres einen natürlichen Abort in der 7.SSW hatte, und ich wahnsinnige Schmerzen hatte ( sowas kannte ich vorher definitiv nicht), bin ich was Schmerzen betrifft nun etwas ängstlicher. Ich versuche mich zwar nicht zu stressen und sage mir, dass es jeder irgendwie schafft, aber eine gewisse Angst bleibt halt trotzdem.
    Wie ist das denn, wenn das Baby nun zu früh kommt, 3,4 Wochen. Hat man denn dann diesen Hormonspiegel trotzdem aufgebaut? Wenn man 6 Wochen vorher beginnen soll, und das Baby zum Beispiel nach 2,3 oder 4 Wochen kommt.
    Viele Grüße

    • Steph

      Hi Janina,
      Glückwunsch zur erneuten Schwangerschaft.
      Also ich glaube bei einer Frühchengeburt ist der Spiegel vermutlich noch nicht ganz oben, doch eine Frühchengeburt hat ja auch immer medizinische Hintergründe, so dass vielleicht eh etwas “nicht ganz rund läuft”!
      Allerdings kann ich dir medizinisch leider nicht sagen,
      wie das genau aussieht. Waren ja auch lediglich auf dem Vortrag und habe leider keine Literatur zu dem Thema gefunden.

      Ich würde mich nicht so sehr stressen und bezüglich Angst vor den Schmerzen/der Geburt kann ich dir auch das Buch Hypnobirthing empfehlen.

      Ich werde nach meiner Schwangerschaft und Geburt mal einen Post zu den Büchern verfassen, die ich gelesen habe in der Schwangerschaft.

      Alles Gute für die weitere Schwangerschaft und die Geburt.

      Alles Liebe
      Steph

  • Jenny

    Jenny

    Antworten

    Ich hatte 3 traumhafte Geburten durch Einleitung (geht bei mir nicht anders). Ich hatte keine Pda und trotzdem keine Schmerzen.
    Ich hatte viele Std Zeit. Und bin sehr dankbar dafür (38/24/42h)
    Bei meinem 2. Kind wurde die Fruchtblase geöffnet und das ging viel zu schnell. Der Muttermund hat sich von 2 auf 10cm in 45 min geöffnet. 20min später war er geboren. Ich stand total neben mir, hab überhaupt nicht begriffen was passiert ist und mein Kreislauf fand das auch nicht toll. Ich möchte nicht wissen, wie es mir wohl gegangen wäre ohne das vorgeplänkel von 23h.
    Ich habe auch schon von anderen gehört, das schnell so toll ist.

    Eine Geburt ist anstrengend, unabhängig von der Stärke der Schmerzen.

    Ich kenne sehr viele denen am Ende die Kraft ausging und sie deshalb eine PDA oder KS hatten.

    Wenn ich mir also jetzt vorstelle, ich hätte meine Ernährung auch noch auf Kohlenhydratearm umgestellt weiss ich nicht ob sie mir nicht auch ausgegangen wäre.

    Ich habe von dieser Art der Umstellung auf ein bissl anders gelesen. Im Prinzip genauso wie oben beschrieben, aber eben auch, das die Geburt damit früher beginnen und leichter gehen soll, weil durch die fehlenden Kohlenhydrate das Baby am Ende nicht mehr so viel zunehmen soll. Und früher deshalb, weil das Baby nicht mehr so gut versorgt wird.

    Es gibt noch andere Möglichkeiten, die Geburt zu erleichtern und verkürzen, ohne das einem Kraft genommen wird.

    • Steph

      Also kohlenhydratarm ist sie nicht, da zB Vollkornbrot und Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel niedrig halten erlaubt sind. Letztlich habe ich mich eh kaum dran gehalten und habe quasi keinen Erfahrungswert 😀 haha Also gut versorgt wird das Baby denke ich gleich- ob nun ein Toastbrot oder eine Vollkornschnitte sollte da keinen Unterschied machen 🙂

      Ich hatte leider trotz sehr kohlenhydratreicher Ernährung mit viel Zucker und Weißmehl gg Ende absolut zu wenig Kraft für den Wehensturm, aber letztlich ist jede Geburt ja auch seeehr individuell 🙂
      LG
      Steph

  • Katrin

    Katrin

    Antworten

    Hallo zusammen,
    ich finde man sollte das Essen worauf man Lust hat, gerade in der Schwangerschaft. Ich denke, für Frauen, die eh schon Probleme mit dem Zunehmen haben, kommt diese Diät gerade recht, ob es allerdings gut ist für das Neugeborene mag ich zu bezweifeln. Ich kenne eine, die hat sich daran gehalten und das Kind so lange aus wie ein Frühchen, die Geburt war der Horror und stillen konnte sie auch nicht.

    ein noch: man ist 9 Monat schwanger und genauso lange braucht man auch um wieder die Kilos loszuwerden, denn in der Stillzeit sollte man nicht abnehmen. Das Ostheoporoserisiko steigt erheblich, wenn man sich in der Stillzeit nicht ausgewogen ernährt und da gehört Zucker auch dazu.

    LG
    Katrin

    • Steph

      Danke für deinen lieben Kommentar. Laut Dr. Louwen ist dies keine Diät und es geht auch gar nicht ums “Abnehmen” oder weniger “Zunehmen”. Ich bin eigentlich der Meinung, dass diese Art der Ernährung grundsätzlich die gesündeste ist, da ich von Weizen und Zucker nicht viel halte 🙂 Mit genug anderen, aber gesunden Lebensmitteln nimmt man daher nicht wirklich ab. Hochwertige Öle, Nüsse, etc. haben schließlich auch nicht gerade wenige Kalorien. Bei vielen Menschen ist ja leider durch jahrelanger Fehlkonsum von Fast Food und Co. ein normales “Lustempfinden” bei Lebensmitteln gar nicht mehr vorhanden. Ich kenne das leider als Stressesserin auch total und wenn ich esse worauf ich “Lust” habe, dann stopfe ich leider gnadenlos ungesundes Zeug in mich rein. Daher war der Ansatz der Louwen Ernährung für mich toll und es hat mir geholfen zumindest teilweise gesünder zu leben in der Schwangerschaft. Wenn man ein normales Essverhalten hat, braucht man sich an solche Regeln vermutlich eh nicht halten und macht es ganz automatisch. Für meine Tochter waren die Louwen Tage sicherlich gesünder als die “normalen” 😀 Alle Babies, die nach Louwen-Ernährung auf die Welt kamen, die ich kenne, waren ganz normal groß entwickelte Babies, die kerngesund waren und stillen klappte bei den Mamis auch ganz normal – aber so unterschiedlich wie jede Schwangerschaft, so sind sicherlich auch die Erfahrungen 🙂

      Also ich glaube auch, dass der Körper 9 Monate braucht, um sich wieder zurückzubilden, wobei die Kilos oft schneller wieder unten sind, aber Haut, etc. braucht einfach seine Zeit 🙂 Bin mal gespannt, wie es bei mir aussieht, wenn meine kleine 9 Monate alt ist. Zum Glück habe ich meine Ernährung seit einigen Wochen viel besser im Griff und kann mich in der Stillzeit deutlich besser ernähren als noch in der Schwangerschaft.
      Viele liebe Grüße
      Steph

    • manuela

      manuela

      Antworten

      zucker in seiner reiner form braucht unseren körper gar nicht. wir brauchen kohlenhydraten, fett und eiweiss. der körper holt sich glucose aus den kohlenhydraten. ich finde eine gesunde ausgewogene ernährung gerade in der schwangerschaft noch sinnvoller. und für das baby ist es definitiv besser ohne zucker:sein risiko später an übergewicht und diabetes zu erkranken sinken massiv, dies wurde bereits durch zahlreiche wissenschaftlichen studien belegt.

  • Sandra

    Sandra

    Antworten

    Hallo,
    vielen Dank für deinen tollen Beitrag. Ich bin auch schon lange am überlegen, ob ich diese Ernährungsumstellung noch mache oder nicht.
    Kannst du denn Bücher empfehlen mit Rezepten oder ähnliches? Ich bin mir nicht sicher, ob ich auf mein morgendliches Müsli verzichten kann 😉
    Du schreibst auch, dass du noch Infos zu Geburtspositionen und Dammschnitten bzw. -rissen hast, daran wäre ich auch sehr interessiert.

    Viele liebe Grüße
    Sandra

    • Steph

      Liebe Sandra,
      leider gibt es so gar keine Bücher zu dem Thema, deswegen war es mir auch so wichtig, den Blog Post zu schreiben!
      Grundsätzlich sind alle Kochbücher mit Vollwertkost und Low Carb Bücher eig. super geeignet. Außerdem gibt es die Glyxkochbücher zu Hauf! Da wird gerade der Glykämische Index beachtet 🙂

      Bzgl. der Geburtspositionen sagte er, dass man auf keinen Fall auf dem Rücken gebären soll. Hockend und Kniend sind die besten Positionen, um einen Dammschitt zu verhindern bzw. die Risse “gering” zu halten.

      Ich wünsche dir alles Gute für die restlichen Schwangerschaft und ich denke mir: ZU verlieren hat man nichts mit der Umstellung! Weniger Zucker tut außerdem jeden gut 🙂

      Alles Liebe
      Steph

Leave your reply